MÄRZ 2022
Am 20. März ist Tagundnachtgleiche - Spring Equinox. Es ist der Tag, an dem Tag und Nacht gleich lang sind - wie der deutsche Name schon sagt :). Dieser Tag markiert quasi den Übergang von der 6-monatigen Phase, in der die Nächte länger sind als die Tage (der Zeit der Dunkelheit, des Winters) in die 6-monatige Phase des Lichts, des Sommers. Die zwei Äquinoktien (von lateinisch aequus ‚gleich' und nox ‚Nacht') jeweils im Frühling und Herbst stellen somit einen Wendepunkt in unserem Jahreskreis dar. Wir spüren diesen Wandel auch energetisch, da diese Zeit für uns in dieser Klimazone die "Übergangsjahreszeiten" Frühling und Herbst mit sich bringen.
Frühlings-Equinox +/- 21. März
Herbst-Equinox +/- 21. September
Neben den Equinox kennen wir auch noch die Solstices, die Sommer- bzw. Winter-Sonnenwende im Juni und Dezember. Entgegen der Tagundnachtgleiche markieren die Sonnenwenden den Höchst- und Tiefstpunkt der Sonne, sprich den längsten oder kürzesten Tag im Jahr.
Sommer-Solstice +/- 21. Juni
Winter-Solstice +/- 21. Dezember
Dass dies vier besondere, sich jährlich wiederholende astrologische Ereignisse sind, wussten schon unsere Vorfahren. Diese vier Daten markieren die vier Eckpunkte im Jahresrad der Kelten und Germanen, an welchen man Feste und Zeremonien abhielt. Viele Tempel und heilige Stätten wie z.B. Stonehenge in England sind geometrisch ausgerichtet zu genau dem Punkt am Horizont, wo am morgen der Sommer-Solstice die Sonne aufgeht.
Zwischen diesen vier Punkten im Jahr, die quasi die zwei Hauptachsen bilden, kannten die Menschen in Europa noch vier weitere wichtige Daten, die wiederum jeweils genau in der Mitte zwischen Solstice und Equinox liegen.
Imbolc 1. Februar
Beltane 1. Mai
Lammas 1. August
Samhain 1. November
Jeder dieser Feiertage kommt mit seinen besonderen Energien und Ritualen. Unsere Vorfahren verstanden es, diese zu nutzen und somit eng verbunden mit der Natur und den Sternen zusammenzuarbeiten.
Da ein Bild mehr sagt als 1000 Worte hier das Jahresrad auf einen Blick.
Ähnliche Konzepte wie das Jahresrad finden wir in vielen anderen Traditionen. So arbeiten die indigenen Völker in den Americas beispielsweise mit "Medicine Wheels". Ähnlich dargestellt wie hier, beziehen sie sich auf die vier Himmelsrichtungen Osten, Süden, Westen und Norden. Jeder Richtung sind ebenfalls besondere Energien und Themen zugeordnet, die jeweils durch ein Element, eine Farbe, ein Krafttier usw. repräsentiert werden.
Es gibt zig verschiedene Medicine Wheels und sie unterscheiden sich meistens etwas voneinander. Abhängig von den Gegebenheiten ihrer Umwelt, des Klimas, der geographischen Lage usw. haben die Menschen ihre persönliche spirituelle Landkarte erstellt. Erstaunlich ist jedoch, dass sie sich im Grundprinzip sehr ähneln und mit ähnlichen archetypischen Energien arbeiten.
Es ist der Kreislauf des Lebens selbst abgebildet - Geburt, Wachstum, Rückzug, Tod - den wir selbst alle in diesem Leben durchlaufen. Ein Medicine Wheel ist ein Kompass, an dem sich unsere Seele im Grossen Ganzen orientieren kann und wir wieder zur Verbindung mit unserer Umgebung und uns selbst finden. Ich sehe es als ein essenzieller Teil auf dem Weg zur Selbsterkenntnis diese Zyklen zu verstehen und mit ihnen fliessen zu lernen.
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> Gestaltest du dein Leben in tune mit dem Jahresrad?
> Was könntest du ändern, um es zu tun?
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Happy transition into spring time!
Vanessa
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